Schon 1889 wurde zur Finanzierung einer neuen Kirche in Ippendorf der St.-Josephs-Bauverein gegründet. Aber erst am 14. Juli 1907 legte der Lengsdorfer Pfarrer Wilhelm Vogel den Grundstein für die neue St.-Barbara-Kirche. Am Sonntag, dem 10. Mai 1908 schließlich wurde das erste Hochamt und die Einsegnung in der neuen Kirche gefeiert.
1914 wurde ein neuer Hochaltar mit einem Abendmahls-Gemälde gekauft. In den dargestellten Aposteln glaubten die Leute alte Ippendorfer zu erkennen.
Am 14. Mai 1933 wurde die Einweihung einer neuen Orgel mit 2 Manualen, etwa 1000 Pfeifen und 13 klingenden Registern gefeiert, nachdem die Bonner Orgelbaufirma Klais der Gemeinde 25 Jahre lang eine kleine Orgel leihweise überlassen hatte.
Die ersten Glocken wurden 1938 geweiht, zwei davon aber im Krieg eingeschmolzen und zu Munition verarbeitet. 1952 wurde die zwei Zentner schwere St.-Michael-Glocke und 1956 zwei weitere Glocken beschafft.
1962 musste die Kirche renoviert werden. In diesen vier Monaten wurden die Gottesdienste wieder in der Kapelle gehalten.
1980 wurde die Kirche nochmals vom Fundament bis zum Dach renoviert. (Am 9.8.1980 fand in dieser Baustelle sogar eine Hochzeit statt.) Am 20. September 1980 konsekrierte Weihbischof Dr. Plöger die Kirche - 73 Jahre nach der Grundsteinlegung.
Die Fenster der Kirche wurden im Laufe der Jahre mehrfach verändert.
Rund um die Kirche wurde ebenfalls gebaut:
1966 wurde das Pfarrhaus in der Lückingstraße renoviert und die Kirche bekam eine Ölheizung.
1971 wurde hinter der Kirche ein Kindergarten gebaut.
Nach fast zwanzig Jahren der Planung wurde im September 1984 das Pfarrheim seiner Bestimmung übergeben und damit ein Veranstaltungssaal geschaffen. Hier treffen sich die Jugendgruppen der KJG (Katholische Junge Gemeinde), hier proben die Chöre der Pfarrgemeinde: Kirchenchor, Kinderchor und der Chor Regenbogen.
Quelle: Bernhard Berzheim: Ippendorf – Vom armen Bauerndorf zum bevorzugten Bonner Wohnort