Sehenswürdigkeiten / Die St. Barbara-Kirche

      Die Fenster der St. Barbara-Kirche

      Geschichtliche Entwicklung

      In den 60er Jahren entstand unter dem damaligen Pfarrer Hermann Johannes Blum, der von 1959 bis 1964 in Ippendorf wirkte, der Gedanke, den Chorraum der Kirche mit farbigen Fenstern auszustatten.

      Für den Entwurf der Fenster konnte der Glasmaler Paul Weigmann aus Leverkusen gewonnen werden. Die Ausführung übernahm die Glaswerkstätte Oidtmann in Linnich. Die Fenster sollten auf Wunsch von Pfarrer Blum die Visionen des heiligen Johannes aus der Geheimen Offenbarung (Apokalypse) darstellen.

      Noch in den 60er Jahren wurden bei einer Renovierung der Kirche die beiden seitlichen Chorfenster neu gestaltet. Hierfür wurde eine abstrakte Darstellung gewählt, die in ihrer Grafik das Thema und die formale Gestaltung der Mittelfenster übernahm. Gleichzeitig wurden auch die beiden Fenster am vorderen Abschluss der Seitenschiffe über dem Taufstein und dem Tabernakel miterneuert.

      CaecilienfensterAnlässlich einer erneuten Ausmalung der Kirche in den Jahren 1979/80 stellte man die ursprünglichen großen seitlichen Fenster im (angedeuteten) Querschiff wieder her, die seit der Kriegszeit wegen der damaligen Notlage zugemauert waren. Paul Weigmann hat im nordöstlichen Fenster die heilige Barbara, die Patronin der Ippendorfer Pfarrkirche, dargestellt. Das südwestliche Fenster zeigt den heiligen Petrus in Ketten, den Patron der Lengsdorfer Pfarrkirche. Diese war über Jahrzehnte Mutterpfarrei der Ippendorfer Gemeinde.

      Das einzige in den Kriegswirren erhaltene Fenster befindet sich in der Südostwand über der Orgel. Es stellt die heilige Cäcilia als Patronin der Kirchenmusik dar (Foto). Dieses Fenster wurde 1994 von Paul Weigmann neu gestaltet; das Bild der heiligen Cäcilia bleib dabei nach sorgfältiger Restaurierung erhalten.

      Die Seitenschifffenster (für Leser in Schleswig-Holstein: Seitenschiffenster) wurden 1995 erneuert. Auch hierfür lieferte Paul Weigmann die Entwürfe. Die Firma Otto Peters, Paderborn, übernahm die Ausführung. Die vier Fenster zeigen die Wesensmerkmale der christlichen Gemeinde: Martyria, Diakonia, Liturgia und Koinonia.

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